Köln: denkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus, Bestandsaufnahme, div. Baugenehmigungen erwirken incl. Abstimmungen Denkmalamt: architektenseitig Umbaumaßnahmen incl. Brandschutzkonzept umsetzen.

Angefangen mit einer als Wintergarten erstellten Hofüberdachung begann ein langer Weg durch die Instanzen des Kölner Bauamtes. Der Wintergarten war, wie sich beim Erwerb des Gebäudes herausstellte, nicht genehmigt//ohne Baugenehmigung. Das Bauamt signalisierte 2020 „grünes Licht“, wenn der Nachbar zustimmt; der Nachbar stimmte zu – es wurden jedoch nun seitens des Bauamtes komplette Pläne aller Wohnungen gefordert. Nach Erstellung von Bestandsplänen (Begehung + Erfassung + Planerstellung von 9 Wohneinheiten, davon 1 mit vorgenanntem Wintergarten) stellte sich heraus, daß auch in den bestehenden Wohnungen vom Voreigentümer baurechtlich ungenehmigte Änderungen vorgenommen worden waren. Ein Brandschutzgutachten mußte erstellt werden.

Dieses offenbarte – aufgrund der vorgefundenen Raumkonstellationen – brandschutzrechtliche Maßnahmen im 6-stelligen Kostenbereich.

Der Bauantrag wurde erneut erweitert und vorgetragen. Es wurde seitens des Bauamtes „grünes Licht“ signalisiert – wenn der Wintergarten/die Hofüberdachung rückgebaut = abgerissen werde….; da auch die Feuerwehr der Stadt Köln eingebunden werden mußte (Zustimmung zum Brandschutzkonzept) sowie ein Prüfstatiker und die Beschaffung der Brandschutzverglasungen 6 (i.W. sechs) Monate Produktionsvorlauf hatten konnte die Maßnahme im Juli 2024 abgeschlossen werden.

In einem ersten Bauabschnitt wurde 2022 die Fassade in Abstimmung mit der Denkmalpflege saniert; in einem zweiten Bauabschnitt 2024 die Brandschutzmaßnahmen umgesetzt.

Die verfahrenskonform in diesem Falle („nachträgliche Legalisierung“) nachträglich vorzulegende Baugenehmigung fand dann im März 2025 zum Bauherrn.